Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK), auch als Nonviolent Communication (NVC) bekannt, ist ein von Marshall B. Rosenberg entwickeltes Handlungskonzept. Ihr Ziel ist es, menschliche Beziehungen so zu gestalten, dass die Beteiligten spontan und gerne zum gegenseitigen Wohlergehen beitragen. Hier sind einige grundlegende Informationen zur GFK:
- Entstehung und Verbreitung:
- Rosenberg promovierte 1961 in klinischer Psychologie und entwickelte die GFK in den 1960er Jahren.
- Die Methode entstand aus seiner Auseinandersetzung mit der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und der Suche nach friedlichen Konfliktlösungen.
- Rosenberg gründete das gemeinnützige Center for Nonviolent Communication (CNVC), um die GFK weltweit zu verbreiten.
- Grundprinzipien der GFK:
- Freiwilligkeit: Die GFK setzt voraus, dass Menschen freiwillig zur Verbesserung ihrer Beziehungen beitragen möchten.
- Vertrauen und Freude am Leben: Der Kommunikationsfluss soll zu mehr Vertrauen und Freude führen.
- Wertschätzende Beziehung: Im Fokus steht nicht, andere zu bestimmtem Handeln zu bewegen, sondern eine wertschätzende Beziehung zu entwickeln.
- Anwendungsbereiche der GFK:
- Alltag: Die GFK hilft bei der Kommunikation im Alltag.
- Konfliktlösung: Sie unterstützt die friedliche Konfliktlösung in persönlichen, beruflichen oder politischen Bereichen.
- Kooperation und Kreativität: Ziel ist eine kooperative und kreative Zusammenarbeit.
- Die vier Schritte der GFK:
- Beobachtung: Klare Beobachtung der Situation ohne Bewertung.
- Gefühl: Erkennen und Ausdrücken der eigenen Gefühle.
- Bedürfnis: Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse und die des Gegenübers.
- Bitte: Klar formulierte Bitten anstatt Forderungen.
Die GFK ermöglicht nachhaltige Verständigung, Konfliktlösung und zwischenmenschliche Entwicklung. Sie fördert die Freude am Kontakt und die Leichtigkeit im Miteinander. 🌟🤝